Die frühesten Funde menschlicher Besiedlung auf Mönchgut stammen aus der mittleren Steinzeit (ca. 8.000 vor Christus). Das jungsteinzeitliche "Herzogsgrab" in der Baaber Heide ist ein stummer Zeuge dieser Zeit. Die Hügelgräber, wie der Speckbusch an der Göhrener Kirche, sind in der Bronzezeit entstanden. Auf der Halbinsel Mönchgut befinden sich noch einige weitere kleinere Hügelgräber.
Seinen Namen verdankt Mönchgut den Mönchen des Klosters Eldena bei Greifswald. Sie erwarben das „Mönke Gut“ im Jahre 1360 und behielten es bis zur Reformation 1535. Nach der Reformation fiel Mönchgut an das pommersche Herzogshaus. Die Mönche bewirtschafteten das Land intensiv. Die Früchte der landwirtschaftlichen Arbeit wurden über den Greifswalder Bodden Richtung Kloster Eldena verschifft. Bewegte Jahrhunderte folgen, in denen die Bewohner Mönchguts die harte Arbeit von Fischern und Bauern verrichten. Zwischen 1627 und 1631 wird Rügen durch Dänemark, Schweden und Wallensteins Truppen besetzt. Nach Ende des 30-jährigen Krieges 1648 wurde Rügen nach Unterzeichnung des „Westfälischen Friedens“ endgültig Schweden unterstellt. Ein Großteil der Landbevölkerung wurde in die Leibeigenschaft gezwungen, die erst im Jahre 1806 durch König Gustav IV. ihr Ende fand. 1815 beschloss der Wiener Kongress, dass Rügen und Hiddensee zukünftig zu Preußen gehören. Damit endeten fast 200 Jahre schwedische Herrschaft.
Um 1850 konnten die Bauern und Landarbeiter Grund und Boden erwerben. Die Baaber Heide wurde mit Wald bepflanzt und es entstanden Bauten zum Schutz vor Hochwasser - kurzum, es ging aufwärts mit Mönchgut.
1870 entdeckten die ersten Badegäste die wunderschönen Landschaften Mönchguts. Kurz darauf, im Jahre 1878, wurde Göhren offiziell zum Seebad erklärt. Mit dem Anschluss an die Bäderbahn "Rasender Roland" begann nun endgültig die Erfolgsgeschichte des Ostseebades. Eine rege Bautätigkeit setzte ein. Zahlreiche Hotels und Pensionen im Stil der Bäderarchitektur entstanden. Bäderarchitektur - eigentlich mehr eine Vielzahl architektonischer Stilelemente, reich verzierte Villen mit Erkern, Türmchen, Ziergiebeln und den üppig mit Schnitzereien geschmückten Balkonen, verwandelten Göhren innerhalb weniger Jahre in einen gepflegten Badeort. Die Strandpromenade, eine Seebrücke, der Musikpavillon und Grünanlagen kamen hinzu. Der Tourismus veränderte nachhaltig die traditionelle Lebensweise.
Seit dem Jahr 1990 ist Glücksburg in Schleswig-Holstein die Partnergemeinde des Ostseebades Göhren.
2003 begingen die Einheimischen zusammen mit den Gästen das 125-jährige Ortsjubiläum.